Die Ränge am vergangenen Samstag im Ballhaus Aschersleben waren ungewohnt leer nach der bitteren Niederlage gegen Bramsche. Dies bekamen auch die Tigers zu spüren, die erst in der zweiten Hälfte der Partie gegen die Rendsburg Twisters auftauten.

Auf das Spielfeld traten die Aschersleben Tigers zunächst zielgerichtet und mit neuer Unterstützung auf. Sobald der Anpfiff jedoch ertönte und das orangene Leder durch die Arena flog, kamen erste Unsicherheiten. Während die Gäste aus Rendsburg unter dem Korb erfolgreich scorten, versuchten die Gastgeber immer wieder von Außen anzugreifen. Dies gelang ihnen jedoch nicht und Rendsburg ging recht schnell in Führung (16:22).
Im zweiten Viertel wurde das Spiel dann wilder und vor allem schneller. Beide Partien kämpften um jedes einzelne Foul, sodass es schnell zu Streitigkeiten kam. So handelte Cheftrainer Christian Schäfer sich schnell ein technisches Foul ein, durch das er seine Energie erst einmal wieder zügeln musste. Aber auch auf der anderen Seite des Feldes waren die Gemüter erhitzt, sodass Gästetrainer Bjarne Homfeldt seine Mannschaft vorzeitig verlassen und die Leitung einem Spieler überlassen musste. Diese Chance nutzten die Tigers und pirschten sich langsam wieder an die Twisters heran. Zu Halbzeitpause gelang es ihnen nach knapp 20 Minuten im Rückstand, aufzuholen und erstmalig in der Partie in Führung zu gehen. (37:36)

Aus der Kabine kamen die Ascherslebener dann wieder mit fokussierterem Blick und einer starken Leistung. Besonders in der Defensive konnten sie überzeugen und nahmen vor allem Garrett Jefferson und Patrick Sopha schnell den Wind aus den Segeln. Daraufhin klappten auch die Würfe besser, auch wenn am Ende der Partie nur wenige Dreier das Ziel ins Netz fanden. Einen dieser Glückstreffer erzielte Sebastian Ionescu in der ersten Aktion des letzten Viertels und stieß damit einen Endspurt bei seinen Teamkollegen an. Diese bauten den Vorsprung auf die Rendsburg Twisters so stark aus, dass am Ende gar nicht mehr vorstellbar ist, dass sie in der gesamten ersten Halbzeit hinten lagen (85:67).

Am kommenden Samstag geht es dann mit dieser frisch gewonnenen Energie nach Langenhagen zum Auswärtsspiel, wo sie vom mitreisenden Fanclub reichlich Unterstützung von der Tribüne erhalten werden.

Davor Barovic (12/9 Rebounds), Fabian Ristau (9), Daniel Roach (6), Alexander Helten (4), Lukas Kazlauskas (18/6 Rebounds/8 Assists), Georgios Tyrekidis (3 Rebounds), Eduard Hoffmann (12), Sebastian Ionescu (10/3 Assists), Blanchard Obiango (9/9 Rebounds), Maximilian Mayer (5)