Über drei Viertel hinweg versuchten die Aschersleben Tigers ihre Müdigkeit aus den Körpern zu kriegen. Diese Gelegenheit nutzten die Gäste, präsentierten sich wacher und treffsicherer. Doch die Hausherren und ihr Tigerkäfig erwachten rechtzeitig, sodass sie dank ihrer Stärke aus dem Feld den 95:89-Heimsieg holten. Mit 29 Zählern avancierte Niks Salenieks zum Topscorer. 

Wach, das waren zunächst vor allem die Red Dragons und schossen sich in Vorhand, während einzig Niks Salenieks auf Tigers-Seiten munter schien und die Gäste nicht vollends entkommen ließ. (7:13, 3. Minute). Versuchten die Ascherslebener nun die Müdigkeit abzulegen, trafen die Wusterhausener weiterhin und ließen zunächst kein Vorbeikommen zu. Zwar griffen die Tigers immer wieder an, die Red Dragons entkamen ihren Verfolgern allerdings wieder. Mit Viertelende sollte ein kleiner 28:27-Vorsprung gelingen. 

Auch in Folge sollten die Tigers ihren Gästen nicht Herr werden. Setzten sich die Wusterhausener ab (32:37, 13. Minute), folgten die Hausherren alsbald (35:37, 14. Minute). So lag es an Benjamin Höhmann, sein Team wieder in Vorhand zu manövrieren (44:37, 16. Minute). Dieser Vorsprung sollte erneut nicht lange Bestand haben. Vielmehr klauten die Gäste erneut die Bälle, verwerteten sie und holten sich die Führung bereits vor Viertelende zurück (50:53, 2. Viertel).

Faktor Dreier entscheidet erneut 

Nach der Pause änderte sich nicht viel – es lag erneut an Salenieks die Ascherslebnener im Spiel zu halten, sodass die Gäste nicht vollends entflohen (55:64, 24. Minute). Nach einem holprigen Lauf zwischen beiden Seiten, ohne viele Zähler, zogen die Tigers an (61:66, 27. Minute). Dem erneuten Lauf der Wusterhausener, setzten die Hausherren ihre Paradedisziplin aus dem Feld entgegen (69:74, 3. Viertel).

Es dauerte, ehe die Tigers im letzten Viertel aufwachten, doch als sie es taten und den Ausgleich holten, war es gleichsam ihr Käfig (74:74, 33. Minute). In Folge entbrannte ein Kampf um die Partie, die in einer Dreierparade zu Gunsten der Tigers mündete (80:77, 35. Minute). Und es schien, als wären sie nun aus dem Dornröschenschlaf erwacht, sodass sie konstant die Partie in ihre Krallen nahmen. Zwar wehrten sich die Red Dragons ihrer drohenden Niederlage, doch ein Dreier von Yannick von Hain sollte die vorzeitige Entscheidung bringen (93:84, 39. Minute). Auch die letzte Minute konnte den 95:89-Heimsieg nicht mehr nehmen. 

Stimmen zum Spiel:

Alexander Helten, Headcoach der Aschersleben Tigers: “Die erste Hälfte war schwierig für uns, ein schwerer Fight. Wusterhausen hat extrem viel von außen getroffen in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben sie auf Zone umgestellt, das hat uns auch vor Probleme gestellt. Wir hatten dann irgendwann eine Lösung, da sind dann auch die Dreier gefallen. Ich glaube mit 13 Turnover bei Wusterhausen in der 2. Hälfte zeigt, dass wir gut Druck gemacht haben. Es war ein harter Fight und ich bin froh, dass wir es am Ende noch biegen konnten.”

Lars Buss, Headcoach der WSG Red Dragons Königs Wusterhausen: “Ein harter Fight von Anfang bis Ende. Im vierten Viertel hatten wir zu viele Turnover, da wird es schwer. Und vor der Dreier-Quote am Ende – Respekt.’

Stats

Für die Aschersleben Tigers spielten: Salenieks 29 Punkte / 5 Rebounds, von Hain 18, Höhmann 15 / 7, McDonald 13 / 6, Davis 11 / 5 Assists, Cam 5, Koulibaly 4, Giebel, Meyer

Für die WSG Red Dragons Königs Wusterhausen spielten: Penteker 23 Punkte / 5 Rebounds, Teucher 14 / 13 / 7 Assists, Decker 13 / 6, Lübken 13 / 5, Schwolow 9, Quinkler 9, Allahyarian 8, Mazumder