Die Aschersleben Tigers siegten vergangenen Samstag gegen ihren direkten Tabellenkonkurrenten und das souverän.

So schwer die letzten Trainingswochen waren, umso besser war jene vor dem Heimspiel gegen Rasta Vechta. Ein vollzähliger gesunder Kader gepaart mit einigen intensiven Einheiten in der Trainingshalle am Ascaneum, sorgten für ein erstklassig vorbereitetes Spiel und einen zufriedenen Trainer. So ausgeklügelt verlief dann auch prompt das erste Viertel vor heimischer Kulisse.

Nachdem das erste große Zittern über Nationalspieler Philipp Herkenhoff nach den ersten Punkte abklang, zogen die jungen Wilden rasch nach. Dabei war es vor allem Kendal Williams, der die Partie sowohl positiv als auch negativ einige Male aufmischte. In Erinnerung dürfte dabei aber vor allem sein Dreier geblieben sein, der gekonnt mit der Sirene zum Ende des Viertels in den Korb katapultiert wurde (26:17). Dass dieser Dreier am Ende über Sieg und Niederlage entschieden würde, ahnte dabei erst einmal noch niemand.

Daraufhin konnten die Ascherslebener sich mal mehr, mal weniger von ihren Gästen distanzieren. Besonders Urgestein Sebastian Harke und der neue Mannschaftskapitän Boyan Tenev legten dabei eine starke Vorstellung auf das Parkett. Zu zweit sollten sie am Ende auf 32 Zählen für das Team kommen. Mit einem Halbzeitstand von 43:36 konnten die Tigers jedoch noch lange nicht aufatmen. Die Situation könnte schnell kippen, das wussten sie bereits aus vergangenen Spielen.

Trotz einer aggressiven Defensive drohte die Partie in den letzten zwei Minuten doch noch einmal aus dem Ruder zu laufen. Kurz nicht ganz in das Spiel hineingefunden und Vechta gelang es, erst punktgleich und dann sogar noch einmal kurz in Führung zu gehen. Ein echtes Haareraufen auf den Rängen des Ballhauses. Doch die Aschersleben Tigers schafften es letztendlich doch noch, das Steuer wieder an sich zu reißen. Mit nur drei Punkten Abstand gewannen sie die Rückrunde (80:77) und handelten sich damit einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf ein.

Mit der erkämpften Euphorie treten die jungen Wilden dann am kommenden Wochenende gegen gleich mehrere Teams im Final Four an. Somit besteht eine realistische Heimsiegchance und das gleich im doppelten Sinne. Mit von der Partie sind auch der TSG GutsMuths Quedlinburg, der USV Rhinos Halle und der BC Anhalt. Alle Basketballfreunde dürfen sich somit auf einen spannenden Tag im Ballhaus freuen, der bis in die Abendstunden für zahlreiche aufregende Momente sorgen dürfte. Weitere Informationen zum Final Four mit Pokalfinale gibt es dann im nächsten Vorbericht.

Punkteverteilung Tigers:

Kendal Williams (16), Niklas Radestock (6), Jaksa Sola, Leo Aris, Alexander Helten, Boyan Tenev (14), Lukas Kazlauskas (16), Roland Winterstein (3), Jonas Groth, Salman Manzur (7), Sebastian Harke (18)