Jeder kennt die Motto-Shirts, die die Interessen der Person lustig hervorheben. Inzwischen würde sich dieses wohl auch gut für die Mannschaft der Aschersleben Tigers machen. Wieso das so ist, davon berichtet Lette Aivars Stikuts.
„Die Stadt kenne ich nun etwas und sie gefällt mir bisher gut. Die ersten Wochen waren einige der besten Erfahrungen, die ich seit längerem hatte.“, berichtet der Center von seinen Eindrücken. Doch inzwischen ist für das Team alles weniger neu und aufregend, alle haben sich nach einem Monat eingelebt. Fast entschuldigend, dass nichts Interessanteres passiert ist, resümiert der 25-Jährige: „Die Woche verging sehr schnell. Eigentlich steht zwischen dem Training immer nur essen und Powernapping auf meinem Programm. Ansonsten spiele ich auf der Playstation.“
Im Training nimmt die Entwicklung hingegen einen weiterhin interessanten sowie guten Verlauf. Für breite Freude im Team sorgte zum Wochenstart die Nachricht, dass Linus Wascher zur Verstärkung hinzustößt. Nicht nur weil er weitere Größe in den Kader bringt, sondern allem voran als Person – als der er sich hervorragend in das intakte Team einfügt und ergänzt – wurde er herzlich von allen am Mittwochabend aufgenommen. Dies sorgte zugleich für einen Motivationsschub, sodass die Einheiten gleich leichter von der Hand gingen.
Für Umsatzsteigerungen in den örtlichen Friseurbetrieben, dürfte der Media-Day am darauffolgenden Tag gesorgt haben. So erschienen die meisten Spieler frisch frisiert in der Sporthalle am Ascaneum, um nicht nur auf dem Feld sondern auch auf Fotos und Videos eine gute Figur zu machen. Zur Geltung kamen diese erst recht, dank rosa Plüschhäschenohren oder Weihnachtsmützen – zur Freude aller Beteiligten.
Dass die Chemie bei den Tigers passt, da ist sich auch Aivars sicher: „Wir haben eine positive Atmosphäre und eine gute Einstellung. Wir wollen etwas beweisen und dazu werden wir in der Lage sein. Es sind wirklich starke Jungs im Team, die zugleich alle sehr freundlich sind. Es gibt ein Sprichwort aus meinem Heimatland: Wir müssen alle wie eine Faust sein. Ich hoffe und glaube, dass das passieren wird.“ Diesen Worten folgten im öffentlichen Testspiel gegen Culture City Weimar zugleich Taten. Dabei überwog die Freude, endlich wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen, fast derer über den klaren 97:61-Sieg. Nach dem Spiel spazierte der große Lette, mit Wiener Würstchen in der Hand und Sieg auf dem Konto, wieder nach Hause. Ganz nach dem Motto, welches hervorragend als Eingangs erwähntes Shirt funktionieren würde: „Eat, sleep, ball, repeat.“