Nachdem die Aschersleben Tigers einen Sieg in der Heimat einfuhren, mussten sie vergangenen Samstag zum Tabellendritten nach Göttingen reisen. Dass es eine große Herausforderung werden würden, wussten sie bereits in der Vorbereitung.
Mit vollem 12-Mann-Kader reiste die Mannschaft um Christian Schäfer vergangenen Samstag zum ASC Göttingen. Auch der erkrankte Importspieler Kendal Williams stand wieder im Aufgebot, sollte sich jedoch noch nicht wieder als fit erweisen. Bereits die Anreise war alles andere als gut, denn die eigenen Busse gerieten in eine Vollsperrung auf der Autobahn und so kamen die Ascherslebener erst 30 Minuten vor Spielbeginn in der Halle an.
Wie auch die Anreise verlief der Start in die Partie nicht optimal. Point Guard Lukas Kazlauskas übertrat gleich zwei Mal hintereinander die Auslinie beim Attackieren des Korbes, wodurch Göttingen zwei Dreier und einen Korbleger zur 8-0 Führung verwandeln konnte. Den ersten Tigers Punkt erzielte Jordan Aboki allerdings erst mit einem Freiwurf. Nach dem verschlafenen Start, fingen sich die Gäste und es war ein Spiel auf Augenhöhe. Nach 10 Minuten war der Gastgeber mit 22:12 vorn. Die Viertelansprache vom Tigers Coach schien funktioniert zu haben. Die jungen Wilden starteten einen 9-0 Lauf zum 22:21 in gerade einmal zwei Minuten. Doch die Ascherslebener konnten den Spielfluss nicht aufrecht erhalten, weil der ASC es immer wieder mit gezielten Aktionen abseits des Balls geschafft hat, Aschersleben aus dem Konzept zu bringen. Daraufhin bekam Salman Manzur sein viertes Foul und der Gastgeber startete einen Lauf bis zur Halbzeit (49:34).
„Wir haben in der Halbzeit die Verteidigung umgestellt, das hat gut funktioniert. Bedauerlicherweise war unsere Offensive zu viel 1gegen1 und das ist absolut nicht unser Spiel“, so die Aussage von Coach Schäfer, die man in der zweiten Halbzeit dann auch unterstreichen konnte. Aschersleben verteidige unfassbar stark und ließ so nur zehn Punkte im gesamten Viertel zu. Doch in der Offensive lief absolut nichts zusammen und es wurden nur neun Zähler für die eigene Mannschaft erzielt. Folgerichtig stand es 59:45. Als dann der neue Aufbauspieler Kazlauskas eine Pause brauchte, brach das Spiel der Tigers endgültig zusammen. Acht Minuten vor Ende der Partie war der Rückstand auf 21 Zähler angewachsen. Dann kam die Nummer 15 der Gastgeber zurück auf das Feld und lieferte sich einen harten Fight mit den Tigers-Spielern. Bis auf zehn Punkte kamen die jungen Wilden noch heran, doch es sollte zum Schluss nicht mehr reichen. Am Ende besiegte der Favorit die Tigers verdient mit 80:68.
Nächste Woche geht es dann flott weiter, dann aber in der gemütlichen Halle am Ascaneum.
Punkteverteilung Tigers:
Kendal Williams (7), Jordan Aboki (4/3 Rebounds), Niklas Radestock (4/4 Rebounds), Jaksa Sola, Leo Aris (8), Alexander Helten, Boyan Tenev (8), Lukas Kazlauskas (8/7 Rebounds), Roland Winterstein (3), Salman Manzur (23/5 Rebounds), Sebastian Harke (3/6 Rebounds)