Ein so bitteres Ende haben sich die Aschersleben Tigers vergangenes Jahr im Hinspiel gegen die TSG Bergedorf nicht ausgemalt. Nach dem 26-Punkte-Rückstand in Hamburg sollte vergangenen Samstag dann eigentlich die Revanche in der Heimat folgen.

Zu Beginn der Partie sah auch zunächst alles danach aus. Während Trainer Christian Schäfer Lukas Kazlauskas, Jordan Aboki, Leo Aris, Salman Manzur und Sebastian Harke als Starting Five an der Start schickte, waren es auf der Seite der Hamburger Max Hilger, Philipp Simon, Yngve Jentz, Florian Bunde und Markus Timm. Obgleich die Gäste die ersten Punkte erzielten, zogen die jungen Wilden schnell nach und schafften es bis kurz vor Ende des ersten Viertels ihren Vorsprung auf fünf Punkte auszubauen. Durch zwei persönliche Fouls von Winterstein und Harke konnte Bergedorf jedoch vier Punkte wieder wett machen und vollendeten schließlich das Viertel mit einem 2-Punkt-Wurf.

Folgerichtig lagen die Ascherslebener zu Beginn des zweiten Viertels mit 14:15 knapp hinter ihrem Gegner. In den ersten drei Minuten hatten sie zunächst Mühe wieder ein Stück ran zu kommen, konnten sich jedoch schnell wieder besinnen. Die restliche Zeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, zu dem vor allem US-Import Kendal Williams und Big Man Salman Manzur einen großen Teil beitrugen. Zur Halbzeitpause blieb es mit 34:34 bei einem Unentschieden zwischen den Mannschaften. 

Aus der Kabine kamen unfokussierte Tigers, die immer wieder den Ball aus der Hand gaben. Bis zur Hälfte des dritten Viertels konnten sie noch mithalten, bis sie zum Ende hin den Anschluss immer weiter aus den Augen verloren. Bei den Gästen war es vor allem Yngve Jentz, an dem die jungen Ascherslebener sich mehr und mehr die Zähne auszubeißen schienen. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit endeten mit einem 3er der Hamburger, die ihren Vorsprung zu einem 49:57 ausbauten.

Im letzten Viertel brachen die Aschersleben Tigers dann endgültig ein. Da halfen auch alle genommen Timeouts, sowie die harte Ansprache von Cheftrainer Schäfer wenig. So kam es, dass Bergedorf zum Ende der 36. Minute mit 20 Punkten vorne lag. Doch die jungen Wilden gaben noch einmal ordentlich Gas und schafften es am Ende wenigstens noch den Abstand zu verringern. Die Partie endete mit 72:80 und einem enttäuschten jungen Team. 

„Zwar haben wir die Niederlage vom Hinspiel dieses Mal mehr als halbiert, dennoch ist eine Niederlage mehr als hart, vor allem wenn man bedenkt, dass wir gegen einen deutlich kleineren Kader gespielt haben, als wir ihn besitzen“, so Christian Schäfer nach der Partie in der Sporthalle am Ascaneum. 

Damit bleiben die Aschersleben Tigers auf Platz 10 in der Tabelle und kämpfen auch nächstes Wochenende wieder um einen sicheren Platz.