Nach einem guten Start der Aschersleben Tigers bei den Baskets Juniors TSG Westerstede, lieferten sich die Gegner einen Kampf auf Augenhöhe. Am Ende machte die Erfahrung den Unterschied, sodass die Tigers dem aufgezogenen Regengebiet der Donnervögel noch einmal knapp entkamen. Mit dem 79:86-Arbeitssieg in Westerstede geht es nun erst einmal in die Weihnachtspause. Zum stärksten Spieler auf Seiten der Tigers avancierte Dajuan Moorer mit 24 Zählern sowie 7 Rebounds.

Die erste Minute der Partie verlief noch ausgeglichen, ehe die Tigers mit einem 0:7-Lauf und einem Dunk von Moorer ein Ausrufezeichen setzten (2:9, 2. Minute). Nachdem Baskets-Coach Artur Gacaev seine jungen Talente in der Auszeit zur Besinnung rief, arbeiteten diese sich wieder an ihre Gäste heran (6:9. 3. Minute). Doch die Tigers behielten die Kontrolle und ließen ihre Gäste nicht zu nah kommen. Ballverluste konnten zurückgeholt und erfolgreich durch den Korb manövriert werden (16:23, 9. Minute). Mit zwei Freiwürfen beendete Neuzugang Moritz Beckmann das erste Viertel (18:27). 

Nachdem Jamayro De Windt die kommenden Minuten eröffnete, brauten die Donnervögel ihren ersten Punkteregen zusammen. Mit viel Druck, starker Verteidigung und angeführt von Rauf Amirbekov glichen die Baskets Juniors dank ihres 9:0-Laufes aus (29:29, 13. Minute). De Windt und seine Mannen waren zwar punktetechnisch immer einen Schritt voraus, die TSG Westerstede zogen aber jäh hinterher. So verfolgte man ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Tigers mit ihrer Erfahrung in Vorhand, die Oldenburger aber mit schön ausgespielten Plays dicht an den Fersen blieben. An Manuel Bojang lag es am Ende, die Tigers zur Halbzeit in Führung zu halten (46:48, 2. Viertel).

Erfahrung zahlt sich am Ende aus

Der ukrainische Guard Amirbekov eröffnete für sein Team aus dem Feld und drehte für die jungen Donnervögel erstmals die Partie (49:48, 21. Minute). Noah Litzbach gab alsbald die passende Antwort und ein offensives Gefecht beider Seiten war die Folge, in denen sich die Tigers mit Dunk ihres amerikanischen Forwards wieder absetzten (53:60, 23. Minute). Doch die Donnervögel ließen nicht ab und präsentieren weiterhin ihr schnelles und defensives Teamspiel, in dem sie immer wieder Ballverluste erzwangen und wieder auf 62:66 anschlossen (28. Minute). Die Hausherren verkürzten weiter auf zwei Punkte und so lag es erneut an Bojang, eine Schönheitskorrektur für die Schlussphase vorzunehmen (66:70, 3. Viertel).

Doch der Vorsprung der sachsen-anhaltinischen Gäste sollte nicht von Bestand bleiben. Vielmehr brauten die Nachwustalente der Baskets erneut Regenwolken zusammen und glichen aus (70:70, 32. Minute). Nun folgte der Kampf um den Ball, der die Spielfeldhälften konstant wechselte. Erst Litzbach fügte der zähen Phase wieder Punkte hinzu (70:74, 34. Minute). Während die Norddeutschen weiter den Druck ausübten, brachte es die Ascherslebener zunehmend in Bedrängnis. So arbeiteten die Hausherren konstant eine kleine Führung aus (79:78, 38. Minute). Immer wieder gewannen die jungen Nachwuchstalente die Bälle der Tigers. Doch durch ihr junges Alter bedingt, passierten ihnen Fehler, die die Ascherslebener Basketballer mit ihrer Erfahrung erfolgreich nutzten. Mit 79:86 fanden sie so erfolgreich über die Ziellinie. 

Stimmen zum Spiel

Nico Meinicke, Präsident der Aschersleben Tigers: “Mein Fazit zur Weihnachtspause: Drei Siege aus den letzten acht Spielen sind einfach zu wenig für Ascherslebener Ansprüche.”

Artur Gacaev, Headcoach der Baskets Juniors TSG Westerstede: “Wir haben gut gekämpft, aber zum Schluss hat uns die Erfahrung gefehlt. Wir haben am Ende zu viele einfache Fehler gemacht.” 

Stats

Für die Baskets Juniors TSG Westerstede spielten: Michels 18 Punkte / 5 Rebounds, Kapinos 15 / 6 Steals, Amirbekov 11, Schmolke 10 / 6, Hemschemeier 7, Stojanovski 7, Klaric 4, Kocevar 4, Meyer-Tonndorf 3, Muntslag, Spree 

Für die Aschersleben Tigers spielten: Moorer 24 Punkte / 7 Rebounds, Litzbach 16 / 9, Bojang 15 / 5 Assists, De Windt 13, Stahl 9 / 6, von Hain 5,  Barovic 2 / 6, Beckmann 2