Einen erfolgreichen Auftakt in die Saison durften die Aschersleben Tigers, die auf Oguz Kilic, Davor Barovic sowie Best Othako verzichten mussten, am Samstagabend in Wolfenbüttels Doppelturnhalle am Landeshuter Platz feiern. Mit 78:92 (32:46) sicherten sich die Sachsen-Anhaltiner einen ungefährdeten Auswärtssieg bei den MTV / BG Herzögen Wolfenbüttel, die mit lediglich acht Spielern angetreten waren. Topscorer seitens der Gastgeber wurde der wieder genesene Elias Güldenhaupt mit 25 Zählern. Pierce Cumpstone holte als Tigers-Topscorer mit 25 Punkten sowie 12 Rebounds zugleich das Double-Double.
Anderthalb Minuten dauerte es im Auftaktspiel gegen die MTV Herzöge Wolfenbüttel, ehe die ersten Korbversuche beider Mannschaften mit Punkten belohnt wurden. Diese gelangen allerdings zunächst dem Gastgeber von jenseits der Dreierlinie, dank US-Amerikaner Keith Hayes. Sein Landsmann auf Seiten der Aschersleben Tigers fand jedoch zugleich die passende Antwort. Die Wolfenbütteler gingen zwar noch einmal kurz in Führung, Alex Helten sorgte jedoch für den Ausgleich und blies damit zum Angriff. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Forward Blanchard Obiango, mit einem krachenden Dunk zur Wolfenbütteler Auszeit sorgte. Während sich Wolfenbüttel von nun an schwer mit der Defense ihrer Gäste tat, netzten die Sachsen-Anhaltiner auf der anderen Seite weiterhin erfolgreich ein. Auch die anziehende Verteidigung der Herzöge sollte daran nichts ändern. Hinzu kam eine schwächelnde Trefferquote des niedersächsischen Teams, während die Ascherslebener das erste Viertel mit zwei Fast Break Situationen erfolgreich zu beenden wussten. Nach Ende des Viertels, bei dem es 9:23 stand, kam es jedoch noch einmal zu einer unschönen Situation zwischen Wolfenbüttels Oliver Hahn und Chris Kwilu, die entsprechend mit technischen Fouls abgestraft wurden.
Ins zweite Viertel fanden die Ascherslebener schleppend. Den ersten Korb landete Routinier Sebastian Harke von der Freiwurflinie. In die Karten der Raubkatzen spielte jedoch weiterhin die geringe Trefferquote ihrer Gegner, während sie selber Offensiv anzogen. Die Partie nahm an Fahrt auf und “Obi” präsentierte erneut seine Wurfkünste. Wolfenbüttels Topscorer Keith Hayes, der in der Partie recht gut aus dem Spiel der Herzöge herausgenommen werden konnte, ließ nicht lange mit einem spektakulären Korb gegen “Harkis” Block warten. Die auf Schnelligkeit angelegte Spielweise beider Mannschaften schlug sich fortwährend im zweiten Viertel nieder und ließ keine Zeit zum Verschnaufen. Nachdem sich die Tigers einen mehr als zwanzig Punkte zählenden Abstand verschafft hatten, arbeiteten sich die Gastgeber wieder heran. Beendet wurde die erste Halbzeit mit einem Dreier von Tigers-Topscorer Cumpstone, der insgesamt fünf von fünf Dreiern einnetzte, sodass die Teams mit einem Stand von 32:46 in die Kabinen gingen.
Die zweite Halbzeit begann “Obi”, der das Double-Double in der Partie sammelte, mit krachendem Korbleger und läutete einen 9:0-Lauf, dank einer starken Verteidigung sowie Offensive der Tigers, ein. Erst nach zweieinhalb Minuten stoppten die Wolfenbütteler diesen und holten im Angriff wieder auf. Für Jubeln seitens der Gäste und Schweigen in der Halle sorgte ein unmöglicher Dreier von Pierce Cumpstone, allerdings sollten die Herzöge hierdurch nicht erstarren. Vielmehr gingen diese in einen kleinen Lauf, ehe beide Mannschaften in der Intensität ihres Spieles etwas nachließ. Mit 50:71 ging es in die Schlussphase der Partie.
Pierce Cumpstone läutete diese ein, allerdings legten die MTV Herzöge Wolfenbüttel zunächst einen kleinen Run aufs Parkett und US-Amerikaner Keith Hayes zog einen Korbleger mit Foul, den er ebenfalls erfolgreich verwandelte. Die Tigers hingegen gestalteten ihre Offensive schwerfälliger, sodass ihre Gegner immer bei zwanzig Zählern dran blieben. Nach einigen erfolglosen Angriffen von beiden Teams, lief Wolfenbüttel warm. Angeführt von Forward Elias Güldenhaupt, der bereits Ende des dritten Viertels, aufdrehte, kam sein Team zeitweise auf zehn Zähler heran. Erst zwei Dreier von “Harki” sowie Lukas Kazlauskas brachten die Tigers auf einen sichereren 71:88-Stand. Nachdem der Sieg nicht mehr zu nehmen war, durfte auch Yungster Dominik Gottowik sein Debut geben, zog jedoch zugleich ein Foul. Das Spiel beendete Güldenhaupt für Wolfenbüttel, dennoch konnten die Tigers mit ertönen der Endsirene einen ungefährdeten 78:92-Auftaktsieg einfahren.
Trainer Christian Schäfer resümiert zur Partie: “Es war von A bis Z ein gutes Spiel, vor allem wenn man unsere Personaldecke und die Trainingspause berücksichtig. Die Intensität war da und wir haben physisch verteidigt. Im letzten Viertel haben wir geschwächelt. Wir haben bis acht Minuten vor Ende Wolfenbüttel auf unter 60 Punkten halten können und gut verteidigt, was sich leider in den Punkten nicht widerspiegelt.”
Punkte Aschersleben Tigers BC: Cumpstone (25 Punkte; 5 Dreier); Obiango (21; 1); Kazlauskas (13; 1); Alban (9; 1); Harke (8; 1); Hulsen (8, 0); Helten (4, 0); Kwilu (4; 0); Gottowik
Punkte MTV Herzöge Wolfenbüttel: Güldenhaupt (25 Punkte; 2 Dreier); Hayes (23; 1); Cikara (11; 0); Behnke (10; 2); Hahn (5; 0); Jeske (2; 0); Sonar (2; 0); Aniol