Es war ein gebrauchter Abend der Aschersleben Tigers. Ersatzgeschwächt, ohne Benjamin Höhmann, ging es in das Dschungel-Duell. War das erste Viertel bei der SG Braunschweig noch auf Augenhöhe, nahmen sie im Zweiten das Spiel langsam in ihre Hände. Mit dem Momentum nach der Halbzeitpause war das Spiel vollends für die Monkeys entschieden, die das Spiel mit 101:66 für sich entschieden. Mit 18 Zählern avancierte Yannick von Hain zum Topscorer der Tigers.
Anderthalb Minuten dauerte es, ehe Carlo Meyer das Hin und Her auf dem Feld beendete (2:0, 2. Minute). Doch danach lief es erst einmal für die SG (2:8, 4. Minute). Es lag an Tyrese Davis, seine Tigers zu wecken und wenig später für sie auszugleichen (8:8, 5. Minute). War es zunächst ein Wechsel zwischen der Führung von Braunschweig und dem Ascherslebener Ausgleich, holte Yannick von Hain aus dem Feld erstmals die Führung (15:16, 6. Minute). Doch diese sollte alsbald wieder an die Hausherren übergehen (20:16, 7. Minute). Auf beiden Seiten ging in Folge der Ball über die Linie, aber nicht durch die Reuse. Dementsprechend endete das Viertel mit 22:20.
Die ersten Minuten setzten die Monkeys zum Lauf an, der nur eine kurze Unterbrechung mit Korbleger von Nils Salenieks (29:22, 14. Minute,) fand. Doch die Braunschweiger ließen sich davon wenig beirren und brachten einen zweistelligen Vorsprung ins Spiel. In Folge werkelten sie weiter daran, während sich die Tigers nicht einmal mit einem Dunk von Fabio Galiano (38:26, 17. Minute) wiedererwecken ließen. Vielmehr sammelten die Hausherren weiter ihre Punkte, weshalb es mit 52:31 in die Kabinen ging.
Monkeys nutzen Momentum
Kamen die Ascherslebener aggressiver aus der Kabine, lief zunächst wenig für beide Seiten. Erst Simon Mercan Gerhardt beendete die offensiv schwache Phase (54:31, 22. Minute) und schloss das zweite Viertel der Braunschweiger an. Es lag, wie so oft an dem Abend, an Salenieks neue Punkte für die Tigers auf die Tafel zu bringen (57:33, 24. Minute). Doch danach lief weiterhin wenig für die Gäste zusammen. Nachdem es ein Gerangel gab, ausgelöst von Jamil Hyangho, nach dem allerdings Meyer – aufgrund der Unübersichtlichkeit der Situation – mit einem unsportlichen sowie technischen Foul abgestraft wurde und das Spiel vorzeitig beenden musste, entglitt die Konzentration der Tigers. Von dem Momentum erholten sich die Tigers in der letzten Minute, mussten dennoch mit deutlichen 73:48 in die Schlussphase.
Erneut hielt Salenieks das Zepter hoch, dennoch brauchte es anderthalb Minuten, um die ersten Zähler hinzuzufügen (77:50, 32. Minute). Die Monkeys klauten natürlich weiter munter die Punkte – auch gerne per Dreier, die auf Tigers-Seite spärlich durch die Reuse fanden. Und so war die Messe bereits gelesen. In Folge kamen auf beiden Seiten die Nachwuchsspieler zum Einsatz, sodass Levin Sturm bereits früh und später auch Dominik Gottowik ran durften. Mit 101:66 ging die Partie deutlich an die, an diesem Abend stärkere, SG Braunschweig.
Stimmen zum Spiel:
Benjamin Travnizek, Headcoach der SG Braunschweig: “Ich denke unsere Strategie und Vorbereitung haben die Jungs sehr gut umgesetzt. Wir wussten, was wir dem Ascherslebener Spiel wegnehmen wollten und haben dadurch viele einfache Punkte bekommen. Ich bin wirklich sehr stolz, wie wir heute aufgetreten sind und dass wir als Team wieder einen Schritt nach vorn gemacht haben.”
Alexander Helten, Headcaoch der Aschersleben Tigers: “Wir waren von Anfang an nicht richtig bei der Sache und haben Braunschweig zu viele leichte Würfe sowie Korbleger gegeben, die sie dankend angenommen haben. Zudem kamen wir nie in einen offensiven Rhythmus und konnten unsere Größe nur wenig nutzen. Braunschweig war gut vorbereitet, deutlich wacher und agressiver als wir, wodurch sie verdient gewonnen haben.”
Stats
Für die SG Braunschweig spielten: Ejimofor 23 Punkte / 7 Rebounds, Tomic 20, Ingram 17 / 10, Gerhardt 16 / 9, Hyangho 11 / 5 Assists, Roosch 10 / 8, Kolawole 4, Globig, Gplsekcin, Muschkewitz, Meier
Für die Aschersleben Tigers spielten: von Hain 18 Punkte, Davis 17 / 10 Rebounds, Salenieks 14 / 7, Galliano 5 / 9, Giebel 5, Meyer 5, Cam, Gottowik, Koulibaly, Sturm