Eine riesige Aufgabe stand den Tigers vergangenen Sonntag in Stahnsdorf bevor. Der Gastgeber, der momentan auf dem zweiten Tabellenplatz hausiert, ging somit als klarer Favorit in das Spiel.

Die Tigers, leider ohne ihre zwei Localplayer Salman Manzur und Leo Aris, starteten stark geschwächt in die Partie und gingen 0:2 durch Sebastian Harke in Führung. Doch Stahnsdorf ließ sich nicht beeindrucken und spielte das Viertel souverän zu Ende und übernahm das Ruder. 22:16 hieß es nach dem ersten Spielabschnitt.

Vor allem Niklas Radestock und Sebastian Harke wurden immer wieder von ihren Mitspielern in Szene gesetzt, doch hatten Probleme daraus etwas Zählbares zu machen. Eine zu kleine Wurfquote innerhalb der gegnerischen Zone sorgte dafür, dass sich der Gastgeber immer wieder absetzen konnte. Beim Stand von 38:22 gab es eine Tigers Auszeit – das Spiel drohte früh entschieden zu werden, doch aus der Auszeit kamen Tiger mit einem unbändigen Kampfgeist, sodass sich die Mannschaft mit der Halbzeitsirene durch Kendal Williams auf 46:37 heran kämpfte.

Lukas Katzlauskas konnte sich dann jedoch auch nach der Halbzeit nicht in das Spiel kämpfen. Seine Verletzung aus der letzten Woche schien ihn noch zu behindern und so passierten dem Litauer in nur 17 Minuten 5 Fouls.

Stahnsdorf traf in dem Spiel unglaubliche 16 Dreier und das mit einer erstklassigen Wurfquote von exakt 40%. Mit dieser Leistung zogen sie auf 24 Punkte davon und entschieden das Spiel früh für sich.

Trainer Christian Schäfer zog ein Fazit: „Stahnsdorf war heute eine Klasse besser als wir. Trotzdem haben sich die Jungs, unabhängig vom Punktestand, nicht hängen lassen und das hat mir gefallen. Dieses Spiel durften wir verlieren – Stahnsdorf ist der verdiente Sieger.“

Alle Augen sind nun auf das Spiel gegen Rasta Vechta gerichtet. Vechta kommt mir einer ganz anderen Konstellation als im Hinspiel in den Tiger-Käfig.

Punkteverteilung Tigers:

Kendal Williams (20/12 Rebounds/5 Assists), Niklas Radestock (17/4 Rebounds), Jaksa Sola (4), Alexander Helten, Boyan Tenev (6), Lukas Kazlauskas (9/5 Assists), Roland Winterstein (2/4 Rebounds), Jonas Groth (1), Mick Neumann (2 Rebounds), Sebastian Harke (11/6 Rebounds)