Nach einem eindeutigen Sieg gegen die Weser Baskets Bremen und einer kurzen Regenerationsphase, ging es für die Aschersleben Tigers vergangenen Samstag zu einem Auswärtsspiel Richtung Hamburg. Dort angekommen, war allen Spielern vor allem eines im Kopf: das kräftezehrende Hinspiel.
Bergedorf forderte der Mannschaft um Kapitän Lukas Kazlauskas nämlich zu Hause so einiges ab. Obwohl sie nur mit sechs Spielern anreisten, gaben sie umso mehr Gas auf dem Spielfeld und konnten erst nach doppelter Verlängerung bezwungen werden.
Dieses Mal standen die Vorzeichen anders. Bergedorf hatte nun elf Spielern auf dem Feld, ebenso wie die Tigers. In einem starken ersten Viertel, dominierten die Tigers auf beiden Seiten des Feldes. Doch an diesem Abend war die Nummer 33 der Gastgeber, Steffen Kiese, kaum zu verteidigen. Der Schütze traf trotz enger Verteidigung aus allen Lagen und hielt Bergedorf damit in der Partie. Nach zehn gespielten Minuten stand es 18:25 für die Gäste.
Die Tigers mussten ihren Starters Barovic, Roach, Ristau, Hoffmann und Kazlauskas Verschnaufpausen geben, Bergedorf stellte im zweiten Viertel gleichzeitig auf Zone um. Der Ascherslebener Rhythmus war gebrochen und die Partie komplett offen. Daniel Roach schaffte es mit der Halbzeitsirene noch durch einen Korbleger zur hauchdünnen 41:42 Führung.
„Wir wussten, dass wir defensiv einen guten Job gemacht haben, einzig unser Reboundverhalten mussten wir verbessern. Außerdem wussten wir, dass Bergedorf weiter auf eine Zone setzen würde. Darauf konnten wir uns in der Kabine einstellen.”
Headcoach Christian Schäfer
Aus der Halbzeit kamen konzentrierte Gäste und das Spiel ging hin und her. Vor allem in der Defensive schafften es die Ascherslebener immer besser zu werden und Bergedorf somit fast keine einfachen Würfe mehr zu geben. Zum Ende des dritten Viertels führten die Tigers mit fünf Punkten Vorsprung.
Im letzten Viertel spielte Cheftrainer Schäfer fast ohne Wechsel. Insgesamt sechs Spieler spielten über 25 Minuten und ließen keinen Platz für eine tiefe Rotation an diesem Abend. In der Verteidigung wurden alle Blöcke geswitched und keine offensiven Rebounds mehr zugelassen. Im Angriff gegen die Zone scorte Lukas Kazlauskas nach Belieben. Am Ende stand für die Gäste aus der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts ein starker 71:82 Erfolg auf der Anzeigetafel.
Davor Barovic (7/6 Rebounds), Fabian Ristau (4 Rebounds), Daniel Roach (10/6 Rebounds), Alexander Helten (3), Lukas Kazlauskas (21/5 Rebounds), Georgios Tyrekidis (1 Assist), Eduard Hoffmann (30/5 Rebounds/7 Assists), Timur Kilic, Sebastian Ionescu (8/3 Rebounds), Blanchard Obiango (3/3 Rebounds/4 Assists), Maximilian Mayer