In der vergangenen Saison sorgte der nächste Neuzugang der Tigers noch für einen wahren Overtime-Krimi in der Sporthalle am Ascaneum, nun absolviert er dort seine täglichen Trainingseinheiten. Vom TSG Bergedorf wechselte Leo Alban nach Aschersleben, um hier seine “Zocker”-Qualitäten auszunutzen und Verantwortung zu übernehmen.
Seine vorherigen Stationen umfassten namhafte Clubs, wie die Basketball Akademie Weser Ems und den Oldenburger TB, welche im Zuge der Nachwuchsförderung mit den EWE Baskets Oldenburg kooperieren bzw. angegliedert sind. Hier sammelte er auch erste Erfahrungen in der ProB. 2018 folgte der Wechsel zum SC Rist Wedel, den Kooperationspartnern der Hamburg Towers, welche ebenfalls in der 2. Basketballbundesliga zu Hause sind, ehe es den 20-Jährigen im vergangenen Jahr in die 1. Regionalliga zog. Für den TSG Bergedorf verbuchte Leo durchschnittlich 9.8 Punkte sowie 3.3 Rebounds pro Partie. “Die vergangenen Saison war meine erste Spielzeit in der 1. Regionalliga. Für mich persönlich war es eine super Situation, ich habe viel von erfahrenen Mitspieler und dem Coach gelernt.”, resümiert Alban. Die knappen Niederlagen gegen Wolmirstedt oder Aschersleben, taten dem gebürtigen Lüneburger natürlich weh, aber die knappen Siege waren dafür umso besser.
Vom “gallischen” Verein aus der Großstadt, ging es nun zum ambitionierten Club in die mitteldeutsche Kleinstadt. Für den Niedersachsen, der ab 2016 in Oldenburg und ab 2018 in Hamburg immer in der Nähe seiner Heimat wohnte, eine ganz neue Erfahrung. “Für mich ist es die größte Umstellung von einer Großstadt wie Hamburg, in eine Stadt wie Aschersleben zu ziehen. Die Entfernung spielt auch eine Rolle, vor allem weil Familie und Freunde weiter weg als vorher sind.”, berichtet Alban über sein neues zu Hause. Zeit, um die Stadt am Rande des Harzes näher zu erkunden, hatte der Forward bisher noch nicht. So stecken die Tigers doch mitten in den Vorbereitungen auf die anstehende Spielzeit. Für den Wechsel war für ihn auch vielmehr die Situation “on und off the court” eine ausschlaggebende Rolle: “Nico und Christian waren mir auf Anhieb sympathisch und wir haben uns gut verstanden. Das Ziel ist das Erreichen der Playoffs. Wenn wir das geschafft haben, schauen wir mal wie es weiter geht. Persönlich ist es eine super Situation, ich kann mich voll und ganz auf Basketball fokussieren. Ich werde hart an mir arbeiten und probieren, dem Team das zu geben was gebraucht wird.”
“Leo ist ein Zocker: jung und wild.”, beschreibt Trainer Christian Schäfer seinen Spieler. “Er kann ohne Probleme eine große Rolle bei uns spielen. Seine größte Aufgabe wird es sein, sich im System zurechtzufinden.”
Und auch Präsident Nico Meinicke ist von den ersten Vorstellungen seines jungen Talentes begeistert: “In den ersten Testspielen sah man bereits die Stärken und Qualitäten von Leo. Sein Spiel macht schon jetzt einfach Spaß und lässt auf eine gute Entwicklung während der Saison hoffen.”