Die  Nebelschwaden über Hamburg sollten die Aschersleben Tigers nicht lange den Blick nehmen. Vielmehr ließen sie es zu Beginn Dreier regnen, sodass sie den Sieg schon vorzeitig sicherten. Dennoch machten es ihnen die TSG Bergedorfs Stargazers immer wieder schwer und so kamen sie teils auf 12 Zähler ran. Den 57:83-Auswärtssieg sollte dies dennoch wenig gefährden. Topscorer mit 20 Zählern war Julius Stahl. 

Nachdem beide Gegner die ersten zwei Spielminuten auf Augenhöhe gestalteten, brachte Yannick von Hain seine Tigers in Vorhand. Hatte dieser seine Mannen aus dem Feld bereits beschenkt, legte Manuel Bojang von dort aus nach (6:17, 6. Minute). Hieraufhin reagierte Bergedorf-Trainer Björn Fock, doch dem Dreierregen wurden seine Spieler  zunächst nicht Herr. Dank des stärkeren Reboundings sowie deren erfolgreichen Verwertung setzten sich die Tigers deutlich ab (8:26, 8. Minute). Die Stargazers stemmten sich, angeführt von Anthony Hodge, etwas gegen (13:29, 10. Minute). Davor Barovic schloss das Viertel mit Korbleger zum 13:31 ab. 

Begannen die Tigers das zweite Viertel noch mit erfolgreichen Korblegern (15:37, 12. Minute), fanden nun auch ihre Gegner zu Abschlüssen (19:37, 14. Minute). So kreierten sie sich ebenso mehr neue bzw. weitere Chancen und verringerten konstant den Abstand (28:46, 19. Minute). Mit einem Steal von Hodge und der Punkteverwertung durch Moritz Beckmann gingen die Teams mit 30:46 in die Kabinen. 

Schwierige Phasen bringen Tigers nicht in Bedrängnis 

Nach dem Seitenwechsel musste Julius Stahl den regen Ballwechsel zwischen den Parteien am Korb beenden (30:48, 22. Minute). Nachdem zwei weitere Zähler auf dem Konto der Gäste verbucht wurden, präsentierten sich die Hausherren mit einem 8:0-Lauf stark (38:50, 25. Minute). Brachte Stahl von außen wieder Abstand zum Gegner, folgte die prompte Antwort (43:57, 27. Minute). Nachdem sich die Ballgewinne sowie Körbe die Waage hielten, schloss Stahl nochmals mit Dreier zur Sirene ab (48:65, 3. Viertel).

Begann Barovic die Schlussphase noch offensiv (48:67, 31. Minute), zogen die Stargazers von aussen nach (53:67, 32. Minute) und verkürzten noch einmal auf 13 Zähler. Im weiteren Verlauf gestalteten sich die Züge zäh. Der Ball ging so durch die Hände beider Teams, fand allerdings selten einen Weg durch die Reuse. Dank weiterer guter Ideen arbeiteten sich die Tigers mit dem glücklicherweise genesenen Noah Litzbachs, konstant aus dem Biss der Bergedorfer heraus (56:81, 38. Minute). Die Hausherren mussten kurz vor Ende noch die Verletzung von Davish Charmlash verkraften. Die letzten Minuten folgten wieder Ballwechsel, die Elmer Rafaela eine halbe Minute vor der Schlusssirene per Dunk beendete (57:83, 40. Minute). Ein weiterer Abschluss folgte nicht, weshalb sich mit dem Auswärtssieg zumindest der Nebel für die Tigers ein wenig lichtete und ein wichtiger Schritt zurück auf die Erfolgsspur genommen werden konnte. Dem Bergedorfer Charmlash wünschen wir gute Besserung. 

Stimmen zum Spiel:

Björn Fock, Trainer der TSG Bergedorf Stargazers: “Das erste Viertel zeigte sich in den Punkten deutlicher als es war. Hier spielten die Dreier von den Tigers rein. Vom Einsatz haben wir gut dagegen gehalten. Aber die Ascherslebener Spieler sind eine Klasse besser. Sie besitzen einen besseren Basketball-IQ und sind abgezockter. Da werden kleine Fehler bestraft. Unser Einsatz war da, wir haben nicht aufgegeben. Das zweite Viertel war gut, das haben wir auch für uns entschieden.”

Thorsten Weinhold, Trainer der Aschersleben Tigers BC: “Wir haben meines Erachtens ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Die Tatsache wird dadurch bestätigt,  dass wir die höchste Heimniederlage für Bergedorf gebracht haben. Wir haben in der Verteidigung und bei den Rebounds überragend gearbeitet – insgesamt hatten wir 49 Rebounds. Durch die Umstellungen und Erweiterungen unseres Spiels konnten wir variabler punkten. Ich hoffe wir tragen dies zu den nächsten Spielen mit.” 

Stats zum Spiel

Für die TSG Bergedorf Stargazers spielten: Hodge 20 Punkte / 5 Rebounds, Beckmann 9, Zolotarov 8, Jentz 8 / 8, Gierga 6, Hukporti 6, Amoah, Charmlash, Fock, SteffensFür die Aschersleben Tigers spielten: Stahl 20 Punkte, Moorer 17 / 12 Rebounds, Litzbach 11 / 5, von Hain 11, Bojang 9 / 7 Assists, De Windt 7 / 6, Barovic 6 / 8, Rafaela 3, Andjelic