Eine hart umkämpfte Partie lieferten sich am Samstagabend die Cuxhaven BASKETS und Aschersleben Tigers in der Rundturnhalle Cuxhaven. Den glücklicheren Ausgang fanden die mitteldeutschen Gäste, die somit wieder auf die Erfolgsspur zurückfanden. Nachdem die Partie zwar offen, aber lange Zeit mit Cuxhavener Führung verlief, sicherten sich die Tigers in den letzten Spielminuten den 63:69-Sieg. Zum Topscorer avancierte Cuxhavens Deon McDuffie mit 23 Zählern, während Pierce Cumpstone mit 17 Punkten die Trefferliste der Tigers anführte. 

Bereits zu Spielbeginn präsentierten die Cuxhaven BASKETS ihre defensive Stärke, die den gesamten Verlauf prägen sollte. Deshalb vollendete Lukas Kazlauskas wohl, zum Einstieg, seinen Korbleger mit einem Freiwurf. Das anfängliche Glück der Tigers hielt allerdings nicht lange an, vielmehr fand die Nummer Eins der Gastgeber, Deon McDuffie, die passende Antwort. Dank ihrer Verteidigung erzwangen die Norddeutschen zugleich einige Ballverluste ihrer Gegner. Alsbald begann McDuffie auch von außen zu punkten, sodass das norddeutsche Team mit einem 11:5-Stand nach vier Minuten ihre erste Führung, die sie im weiteren Spielverlauf zunächst verteidigen konnten, erarbeitet hatten. Zwar kamen die Tigers, auch dank eines Drei-Punkte-Wurfes, wieder auf 11:10 heran, doch die knappe Führung gaben die Gastgeber nicht ab. Den Ausgleich hätte Oguz Kilic zum Ende des Viertels bringen können, allerdings fanden beide Freiwürfe nicht den Weg durch die Reuse, sodass es nach zehn Spielminuten 17:15 stand. 

Im zweiten Viertel endete der erste Angriff, der in Hand der Tigesrs lag, mit einem Ballverlust, den Cuxhaven sogleich in zwei Punkte verwandelte. Erst nach zwei Minuten erzielte Blanchard Obiango einen Treffer für die Tigers. Cuxhaven trumpfte allerdings kurz darauf, mit einem Dreier, einem darauffolgenden Block Shot sowie dessen Umwandlung in einen Korbleger, auf. Hieraufhin reagierte Trainer Christian Schäfer mit der Auszeit, die zunächst, dank eines kleinem 0:5-Laufes, zunächst für Abhilfe sorgte. Doch die BASKETS erzwangen einen weiteren Ballverlust und beendeten so die Aufholjagd. Nachdem auf beiden Seiten die Angriffe erfolglos verliefen, bewies McDuffie erneut seine Wurfstärke vom Perimeter. Die Tigers trafen ebenso, weshalb anderthalb Minuten vor der Halbzeitpause ein Ausgleichstreffer folgte. Zur erhofften Wende kam es nicht, da die Gastgeber einen weiteren Dreier verbuchten. Mit 32:29 gingen die Mannschaften in die Kabine. 

Auch die zweite Halbzeit sollte Cuxhavens Nummer Eins, McDuffie, stark einleiten und verwandelte zugleich drei Punkte. Doch die Tigers griffen zum Ausgleich an, den Leo Alban dank zwei Freiwürfen holte. Nun wechselte stetig eine kurze Führung der Cuxhavener mit dem darauffolgenden Ausgleichstreffer der Gäste. Ein technisches Foul, dass in Verbindung mit einem unsportlichen Foul aus dem vorherigen Verlauf, zum vorzeitigen Ende für den starken Deon McDuffie führte, sollte den Ascherslebenern nun in die Karten spielen. Eine kleine Reihe an Fehlern auf Seiten der Gastgeber, brachte den Tigers die erstmalige Führung. Dank des Einsatzes von Lukas Kazlauskas sowie eines stark aufspielenden Gael Hulsens, erkämpfte sich das Team kurz darauf einen etwas sichereren 41:47-Vorsprung. Den Lauf stoppte ein weiterer Drei-Punkte-Wurf der BASKETS, allerdings fand zur Antwort Kilics Ball, mit Hilfe eines starken Korblegers zur Antwort, durch die Reuse. Mit Buzzer Beater von US-Amerikaner Cumpstone ging das dritte Viertel mit 47:51 verdient an die Aschersleben Tigers. 

Mit einem Korb und erfolgreichem Freiwurf, glichen die Cuxhavener, nach einer gespielten Minute im entscheidenden Viertel, die Partie wieder aus. Oguz Kilic, der das gesamte Spiel entscheidend prägte, konterte zugleich. Wahrscheinlich auch aufgrund des nahenden Abpfiffs, wurde es hektischer, sodass beide Mannschaften sich selber wiederholt zur Ruhe ermahnten. Nach tollem Ballgewinn sowie Passwechsels zwischen Kazlauskas und Alban, fand der Ball erfolgreich in den Korb, sodass erneut ein geringer Abstand gesichert wurde. Cuxhaven blieb allerdings dran und verwertete, dreieinhalb Minuten vor Abpfiff, den Wurf aus dem Feld, was ihnen Pierce Cumpstone zugleich nachahmte und einen knappen 60:64-Abstand brachte. Nachdem die Gastegeber einen weiteren Dreier verbuchten, verwandelte Davor Barovic, der in seinem Saisonauftakt zu überzeugen wusste, seinen Rebound zugleich in zwei Punkte und brachte wieder einen 63:66-Abstand in die Partie. Zweieinhalb Minuten vor Spielende brachten die Cuxhaven BASKETS ihre Gegner gezielt an die Freiwurflinie, um eine Wende zu kreieren. Allerdings fand ihr Ballgewinn, fünfzig Sekunden vor Spielende, nicht zum Korb, weshalb die Tigers die restlichen Sekunden in ihrer Hand hatten und den 63:69-Sieg in auswärtiger Halle feiern konnten.  

Trainer Christian Schäfer: “Es war ein relativ physisches Spiel, das stark verteidigt war und in dem wir einen schwachen Wurf hatten. Allerdings konnten wir uns auf unsere Verteidigung verlassen.  Am Anfang haderten wir mit den Offensivrebounds, konnten das aber in der zweiten Halbzeit komplett verbessern. Aus der Pause gingen wir mit dem Ziel heraus, McDuffie unter Druck zu setzen. Da wir damit recht erfolgreich waren, war dies wahrscheinlich mit einer der Gründe, weshalb er die Nerven verlor. Das Einzige, was mich wirklich ärgert, sind die sieben liegen gelassenen Freiwürfe.” 

Punkte Cuxhaven BASKETS: Deon McDuffie (23 Punkte; 5 Dreier); Mellis (10; 1); Dawidowski (10; 0); Darron McDuffie (8; 1); Hasenkamm (6; 2); Seward (4;0); Benavente (2;0); Niehus; Koeppen; Vocaj (DNP); Ebs (DNP); Schomburg (DNP) 

Punkte Aschersleben Tigers: Cumpstone (17; 2); Kazlauskas (16; 0); Alban (14; 1); Obiango (9; 0); Barovic (6;0); Kilic (5;0); Hulsen (2;0); Othako; Kwilu; Harke