„Sowohl die Gemeinsamkeiten als auch das Bauchgefühl haben „Ja“ gesagt.“, begründet das neue Gesicht der Aschersleben Tigers seine Entscheidung. Nachdem der langjährige Trainer, Christian Schäfer, im Frühjahr dieses Jahrs sein Ende bei den Ascherslebener Basketballern bekanntgab, darf sich nun das neue Gesicht an der Seitenlinie vorstellen. Ab dem 01. September bekleidet Thorsten Weinhold das Amt des Cheftrainers.

Seit über zwanzig Jahren war er beim MTV Wolfenbüttel als Nachwuchs- und Seniorentrainer tätig, erreichte diverse Aufstiege, Meisterschaften und rettete die Herzöge Wolfenbüttel vor dem Abstieg aus der zweiten Basketballbundesliga ProB. Zuletzt wurde er in der Spielzeit 2019/20 ungeschlagener Meister der zweiten Regionalliga Nord, sodass er bereits im vergangenen Jahr auf die Tigers traf, gegen die er sich allerdings mit 78:92 geschlagen geben musste.

Dass er seinen Heimatverein nun in Richtung Aschersleben verlässt, ergab sich aus lang vorangegangenen Gesprächen, die den Wechsel gar nicht als Ziel hatten: „In Aschersleben wird seit Jahren gute Arbeit von Basketballenthusiasten geleistet, von denen ich Einige auch bereits kannte. Nach Gesprächen und Begegnungen ist mir sehr schnell klargeworden, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben.“ Beide Seiten fokussierten daraufhin eine mögliche Zusammenarbeit und bemerkten, dass es passt. „Ob die Ausrichtung der kommenden Jahre oder die Spielerverpflichtungen – mit „Weini“ war ich von Anfang an auf einer Linie. Wir hatten für den Trainerposten ganz andere Kandidaten als mögliche Nachfolger im Blick und sind nie davon ausgegangen, dass er überhaupt Interesse an einem Wechsel haben würde.  Dass er diesen großen Schritt nun gegangen ist, macht mich natürlich sehr glücklich und ich bin dankbar für dieses Vertrauen.“, bestätigt Präsident Nico Meinicke.

Weini, wie er allgemein genannt wird, ist es wichtig zu unterstreichen, dass die Aschersleben Tigers für ihn kein Projekt darstellen, sondern ein langfristiger Plan verfolgt werden soll. Dabei verliert der 54-Jährige nicht den Blick von der Nachwuchsarbeit. Zwar ist er Schwerpunktmäßig für die ersten Herren engagiert, wird aber – soweit es sich zeitlich einrichten lässt – auch bei den Jugendspielen zugegen sein und diese unterstützen. Ein gezieltes Auge setzt er insbesondere auf die Landesliga-Herren, die als Unterbau eine wichtige Säule der ersten Mannschaft fungieren.

Nach der abgebrochenen Saison zeigt sich der neue Tigers-Trainer besonders motiviert: „Ich kannte das ja auch nicht, mal so eben Nichts nicht mehr mit Basketball zu tun haben zu dürfen. Ich könnte auf jeden Fall heißer nicht sein und das werden hier auch alle merken.“ Der „Trainer der Herzen“, wie ihn ein Mädchenteam einmal nannte und der Name ich so verselbständigte, hat für die neue Spielzeit ein klares Ziel vor Augen und möchte mit seinem Team in die Play-Offs einziehen. „Selbstverständlich wollen wir angreifen. Andernfalls würde sich der Aufwand und die Mühen nicht lohnen. Wenn das gelingt, sollte das durchaus eine längerfristige Sache mit Nachhaltigkeit werden.“, erklärt er weiter.

Präsiden Nico Meinicke ist optimistisch, was die Verwirklichung dieser Ziele angeht: „Mit Weini haben wir einen Trainer, der auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken kann und zugleich noch einiges erreichen will. Er kann auf die unterschiedlichsten Persönlichkeiten von Spielern eingehen. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit und merke bereits jetzt, dass wir sehr ähnlich denken, was wirklich Spaß macht.“