Am Samstag ging das Märchen für die Aschersleben Tigers im Kampf um den Aufstieg weiter. Mit einem Sieg gegen den ASC Göttingen dürfen sie weiterhin vom Titel träumen. Gemeinsam mit Eimsbüttel und Wolmirstedt stehen sie auf den oberen drei Plätzen.

Der Einstand gegen Göttingen an diesem Abend ließ jedoch zunächst erst einmal alle möglichen Ausgänge offen. Auf dem Feld standen zunächst die Auserwählten Lukas Kazlauskas, Eduard Hoffmann, Alexander Helten, Daniel Roach und Davor Barovic. Bei den Gegner standen, wie erwartet, keine neuen Spieler auf dem Feld. Lediglich Ausnahmetalent Andrew Onwuegbuzie, der in der Hinrunde verletzungsbedingt ausfiel, unterstützte das Team, wo er nur konnte. Dies tat er auch, zumal die jungen Tigers im ersten Viertel kaum defensive Rebounds erzielten und sich viele Ballverlust eingestehen mussten. Was auf den vollen Zuschauerrängen als Unkonzentriertheit gewirkt haben könnte, war in Wirklichkeit hohe Nervosität. Die Ascherslebener konnten immerhin das Rennen um den weiteren Meisterschaftskampf mit dieser Partie entscheidend beeinflussen. Durch eine starke Verteidigung hielten sie sich im Spiel. Nach den ersten zehn Minuten war jedoch noch keine Tendenz zu sehen (15:16).

Im zweiten Viertel war dann der Einsatz von Neuzugang Maximilian Mayer gefragt, der nach Einwechselung direkt eine Vorlage für Sebastian Harke lieferte, der die ersten Punkte in diesem Spielabschnitt in einen erfolgreichen Dreier umwandelte. Der 21-jährige stand in seinem ersten Spiel gleich 13 Minuten auf dem Feld und lieferte dort mit einer schnellen und effektiven Verteidigung ab. Ein großer Vertrauensbeweis von Cheftrainer Christian Schäfer.

Max macht einfach Spaß!

Headcoach Christian Schäfer

Die restlichen Minuten verlief das Spiel weitestgehend auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Aschersleben Tigers. In die Pause ging es mit einem Vorsprung von 36:33.

Bis zu diesem Zeitpunkt lief das erste Heimspiel der Rückrunde für die Mannschaft um Kapitän Lukas Kazlauskas wie geplant. Die erste Halbzeit hielten sie so eng wie möglich, um dann im dritten Viertel richtig zuzuschlagen und die Vorentscheidung zu sichern. Diesen Plan zerstörte Göttingen jedoch, als sie wieder aus der Kabine kamen.

Gleich zwei Drei-Punkt-Würfe hintereinander fielen auf Seiten der Gegner, die den minimalen Vorsprung und das eigentliche Ziel der Tigers komplett vernichteten. Aus diesem Grund traten auch schnell Foulprobleme auf, die vor allem Alexander Helten, Sebastian Ionescu und Davor Barovic betragen. Mit jeweils zwei persönlichen Fouls sah sich Schäfer gezwungen schnelle Wechsel durchzuführen. Die Gäste versuchten daraufhin die Ascherslebener mit einer Zonen-Verteidigung zu knacken, welches ihnen aber nicht gänzlich gelang, da die Tigers gut vorbereitet waren und schnell reagieren konnten. So kam Göttingen zwar noch einmal gefährlich nah heran, dennoch hielt Topscorer Eduard Hoffman die Gegner mit einigen Dreiern auf Trab. Somit ging es mit einem Gleichstand von 62:62 in den letzten entscheidenden Spielabschnitt.

In den ersten drei Minuten fielen zunächst auf beiden Seiten der Linie keine Punkte. Nachdem die Aschersleben Tigers dann das Feuer auf den Korb wieder eröffneten, ließen sie Göttingen links liegen und zogen mit sieben Punkten Vorsprung davon. Diese antworteten jedoch wieder einmal mit zwei kurz aufeinanderfolgenden Dreiern und verkürzten schnell auf drei Punkte Rückstand. Bei noch 50 Sekunden auf der Uhr nahm sich Gästetrainer Sebastian Förster ein letztes Timeout. Die Nerven bei den Aschersleben Tigers blieben stark und reichten letztendlich für einen Sieg mit 78:69.

Dank des Sieges gegen Göttingen befinden wir uns weiterhin mitten im Titelrennen, allerdings bedeutet auch jede mögliche Niederlage, dass der unser Traum davon platzt.

Headcoach Christian Schäfer

Nächstes Wochenende bestreiten die Tigers dann ein Auswärtsspiel in Bramsche.

Davor Barovic (8/6 Rebounds), Fabian Ristau (1 Rebound), Daniel Roach (8/5 Rebounds), Alexander Helten (3), Lukas Kazlauskas (15/3 Rebounds/5 Assists), Georgios Tyrekidis (1 Rebound), Sebastian Harke (5/6 Rebounds), Eduard Hoffmann (25/3 Rebounds/4 Assists), Sebastian Ionescu (14/3 Rebounds), Maximilian Mayer (1 Assist)