Sie wollen doch nur spielen. Dafür nehmen die Nachwuchsspieler der Tigers auch in dieser Saison wieder einiges auf sich. Neben Schule und Ausbildung stehen sie, so oft wie möglich, mit den ersten oder zweiten Herren in der Halle und arbeiten hart. Neben Levin Sturm und Dominik Gottowik reiht sich nun mit Abdulrahman Ibrahim eine dritte Nachwuchshoffnung in das junge Tigers-Gespann ein.

Alle drei Spieler stammen aus dem eigenen Nachwuchsprogramm der Aschersleben Young Tigers und stehen bei den zweiten Herren bereits gemeinsam auf dem Parkett, wo sie viele Minuten und Spielpraxis sammeln. Während Sturm und Gottowik bereits in den vergangenen Spielzeiten auch in der ersten Regionalliga zum Einsatz kamen, ist Ibrahim erstmals bei den 1. Herren. In den Trainingseinheiten kam er bereits zu reichlich Erfahrung, nun soll er den weiteren Schritt nehmen und gezielt an das höhere Niveau herangeführt werden.

Während es also seine erste Saison in der Regionalliga ist, sind seine beiden anderen Teamkollegen beinahe schon alte Hasen. So erlebten sie die vergangene Saison in zwei Teams. Dabei starteten sie gemeinsam mit den zweiten Herren, wo sie wichtige Rollen einnehmen, recht erfolgreich in ihre erste Oberliga-Spielzeit. “Wir waren recht erfolgreich, jedoch glaube ich, dass diese Saison definitiv mehr drin ist und wir auf jeden Fall mehr rausholen können.”, blickt Gottowik voraus. Das bestätigt ebenso Sturm: “Wir haben uns recht gut geschlagen, wobei wir meiner Meinung nach so manche Niederlage hätte vermieden werden können. Dennoch bin ich auf den Kampfgeist des Teams sehr stolz und hoffe, dass wir uns in der kommenden Saison etwas höher in der Tabelle positionieren können.”

Neben einem erfolgreichen Oberliga-Start kämpfte das Duo gleichsam um Minuten in der 1. Regionalliga. So reflektiert Sturm für sich: “Über meine Entwicklung in der vergangenen Saison bin ich sehr zufrieden. Aufgrund der Umbrüche in der ersten Mannschaft hatte ich die Chance, im Training öfters als Point Guard, meiner eigentlichen Position, zu fungieren. Die damit gewonnene Erfahrung konnte ich gut in den Spielen der zweiten Herren etablieren. Zudem erhielt ich von einigen Teammates der ersten Herren des Öfteren Tipps. So konnte ich mental wachsen und bessere Entscheidungen im Spiel treffen.” Dessen schließt sich gleichsam Gottowik an: “Ich denke, dass ich selbstbewusster geworden bin und weiß meine Stärken besser einzusetzen. Durch den Trainerwechsel mit Alex fällt es mir leichter, da wir uns schon lange kennen. Er weiß wie mein Spielstil ist, weiß wo ich mich verbessern muss und wo er mich einsetzen kann”

Ist es für die Nachwuchsspieler mit dem Alltagsstress bereits schwer, ihren Basketball-Traum geben sie so leicht dennoch nicht her. Vielmehr gehen sie die Doppelbelastung an, in der Hoffnung, doch nur spielen zu dürfen. Und so freuen sich die Aschersleben Tigers, sie auf dem Parkett stehen und ihnen bei ihrer weiteren Entwicklung unterstützen zu dürfen.