Immer wieder setzte der MTV / BG Wolfenbüttel zu Aufholjagden an. Doch die Aschersleben Tigers, die auf ihren krankheitsbedingt ausgefallenen Point Guard Niks Salenieks verzichten mussten, ließen nichts anbrennen. Lediglich die magische 100er-Grenze wurde knapp verpasst. Mit 99:81 krallten sie sich erfolgreich den, mit vielen offensiven Highlights untermalten, Derby-Sieg. Mit d Double-Double aus 27 Zählern und 12 Rebounds  avancierte Benjamin Höhmann zum Topscorer. 

Mit Ballverlusten und wenigen Punkten auf beiden Seiten, startete das A36-Derby. Dies sollte sich bald ändern, als die Tigers nicht nur zunehmend die Bälle krallten, sondern diese ebenso erfolgreich durch den Korb manövrierten (8:2, 3. Minute). Doch was den Hausherren gelang, sollte den Wolfenbüttelern ebenso gelingen und so schlossen sie auf (8:9, 5. Minute). In Folge ergab sich ein Gefecht um die Oberhand des Spiels, bei dem die Führung immer wieder wechselte. Waren die Tigers zumeist im Zugzwang, änderte sich das bis zum Viertelende (26:20, 1. Viertel). 

Ähnlich heiß wie zuvor, verliefen auch die kommenden Minuten. In diesen verwerteten die Tigers konstant ihre Gelegenheiten, ließen aber auch immer wieder welche liegen. Dennoch setzten sie sich weiter ab (32:22, 14. Minute). Zur Viertelhälfte ging es erneut um die Sicherung des Vorsprungs, den die Gäste immer wieder verkürzten und alsbald erfolgreich einschmolzen (36:35, 19. Minute). Doch dagegen hatten die Hausherren etwas und setzten per Dreier von Carlo Meyer noch einmal ein Zeichen (41:36, 2. Viertel).

Aufholjagden erfolgreich gestoppt

Einen weiteren Feldwurf legte Yannick von Hain mit Seitenwechsel nach und initiierte damit den Startschuss zum 9:2-Lauf (50:38, 24. Minute). Eine wilde Phase verblieb zunächst ohne Resultate, sollte allerdings in einen Schlagabtausch münden. Und diesen übernahmen die Tigers Dank cleverer Ballgewinne sowie -verwertungen für sich (71:50, 29. Minute). Entsprechend deutlich mit 75:54 endete das 3. Viertel. 

Mit offensiven Highlights auf beiden Seiten läuteten die Derbygegner das Schlussviertel ein. Die Hausherren vereinnahmten einmal mehr dieses langsam und vehement für sich (85:64, 35. Minute). Gab es in Folge nur wenige erfolgreiche Abschlüsse zu verfolgen, sollte nun der MTV / BG zum Zuge kommen (88:76, 37. Minute). Doch die angedeutete Aufholjagd stoppten die Tigers, sodass auch Nachwuchstalent Abdulrahman Ibrahim aufs Parkett durfte. Zur Crunchtime blieb die Spannung hinsichtlich der Frage, ob die magische Grenze von 100 Zählern geknackt werden könnte. Diese wurde allerdings sehr knapp verpasst und der 99:81-Derbysieg für die Aschersleben Tigers verbucht. 

Stimmen zum Spiel:

Alexander Helten, Headcoach der Aschersleben Tigers: “Es war das erwartet schwere Spiel. Das dritte Viertel hat es rausgerissen. Da haben wir gut zusammen gespielt und viele Assists gesammelt. Insgesamt 19 an der Zahl am Ende. Das war auch, was ich vor dem Spiel gesagt habe – wir müssen mehr zusammenspielen und defensive Energie bringen. Wir haben gut ausgeboxt gegen die größeren Wolfenbütteler und hatten eine gute Dreier-Quote. Am Ende haben sie auch gut getroffen. Am Ende hatten wir aber eine gute Leistung, auch in der Defense, auch ohne Niks. Wir hatten eine schwere Woche, da viele krank oder verletzt waren. Dafür haben wir einen guten Job gemacht.”

Stats

Für die Aschersleben Tigers spielten: Höhmann 27 Punkte / 12 Rebounds, von Hain 21, Davis 19 / 16, McDonald 11, Giebel 6, Cam 5 / 12 Assists, Koulibaly 5, Meyer 5, Ibrahim
Für die MTV / BG Wolfenbüttel spielten: Bosley 20 Punkte, Uster 20, Fransis 15, Güldenhaupt 5 / 7 Rebounds / 5 Assists, Römer 5, Göttsche 4 / 10, Nielandt 3, Heitmann 2, Drinkert, Jacobsen, Hammerl