Gegen die GutsMuths Quedlinburg Panthers, die Ausrichter des diesjährigen Landespokalfinales, war es noch ein deutlicher Finaleinzug. Im Finale boten sich die Gegner aus der 1. sowie 2. Regionalliga Nord hingegen eine spannende Begegnung. Am Ende setzten sich die Tigers gegen die USV Halle Rhinos durch. So durften sie, nach zwei Jahren Corona-Pause, den Pokalsieg für das Jahr 2023 in Quedlinburg feiern.

Deutliche Entscheidung gegen die Gastgeber

Krachend eröffnete Julius Stahl per Dunk das Halbfinalspiel, welches mit 4 mal 8 Minuten verkürzt gespielt wurde, gegen die GutsMuths Quedlinburg Panthers. Mit einem 0:8-Lauf, der erst nach zwei Minuten durch die Gastgeber unterbrochen wurde, setzten sich die ersatzgeschwächten Tigers, die mit nur 9 Mannen antraten, schnell durch. So gingen sie gegen den Oberligisten und einem Stand von 7:23 in das zweite Viertel. Hier streuten die Ausrichter des Landespokalfinales immer wieder Punkte ein, während die Ascherslebener Nachwuchstalente aus Dominik Gottowik und Levin Sturm endlich ihr Können unter Beweis stellten. Mit 26:41 fanden sich die Mannschaften in den Kabinen ein.

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Tigers auf zwanzig Zähler ab, ehe sich die Panthers gegen die junge Garde ihrer Gäste besser behaupteten und auf 39:54 verkürzten (22. Minute). Mit einem Viertelstand von 39:58 brachen die letzten acht Minuten an, in denen es schien als wollten die Ascherslebener mit einer Dreierparade ins Ziel stürmen (46:70, 26. Minute). Am Ende durften noch einmal die Youngsters Gottowik und Sturm glänzen und den 51:81-Halbfinalsieg und den folglichen Einzug ins Finale abrunden.

Im zweiten Halbfinalspiel sollten sich die USV Halle Rhinos gegen ihre Konkurrenz aus der 2. Regionalliga Ost, dem USC Magdeburg in einer spannenden Partie entscheiden.

Finale bot spannende Partie

Ähnlich spannend verlief die Finalpartie. Gleich zu Beginn setzten die Rhinos mit einem Dunk ein Zeichen gegen den Erstregionalligisten aus Aschersleben. Es folgte ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem sich beide Gegner nichts schenkten. Mit der Shotclock traf Halle aus der Mitteldistanz, sodass es nach den ersten zehn Minuten 24:19 für die Rhinos stand. In Folge dominierte Noah Litzbach auf Seiten der Tigers, doch eine wirkliche Antwort war dennoch nicht gegen die Hallenser zu finden. Mit 39:38 ging es entsprechend knapp in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Tigers konstant, dank der Dreierstärke von Yannick von Hain, langsam durch (43:51, 25. Minute). Doch die Hallenser fanden wieder ihr Wurfglück und konnten sich aus dem Feld an ihre Gegner heranarbeiten (53:55, 3. Viertel). Den Pokal in sichtbarer Nähe, wollten sich die Tigers diesen nun krallen. Mit einem Dreier von Manuel Bojang und weiteren starken Aktionen von Moritz Beckmann und Litzbach zogen sie in Folge 10 Zähler davon (54:64, 35. Minute). Zwar stemmten sich die Rhinos weiter vehement gegen die Ascherslebener, die Partie rissen sie – trotz abschließenden Dreier – aber nicht mehr um. Mit 69:75 durften die Ascherslebener Tigers mit Sektdusche einen erfolgreichen Auftakt ins Jahr 2023 feiern.

Stimmen zum Spiel

Thorsten Weinhold, Trainer der Aschersleben Tigers: “Der Sieg des Landespokals ist natürlich ein toller Erfolg und ein guter Einstieg ins Jahr 2023. Zum Endspielgegner Halle muss gesagt werden, dass diese Mannschaft, wenn sie komplett ist, eigentlich jedes Spiel gewinnt und nicht umsonst schon einige Male am Aufstieg geschnuppert hat und auch jetzt wieder gut in der Tabelle da steht.”

Nico Meinicke, Präsident der Aschersleben Tigers: “Ich fand gut, dass unsere Doppellizenzer aus der Oberliga Spielzeit erhalten haben. Sie haben ihren Job sehr gut gemacht.”