Der Knoten bei den Aschersleben Tigers ist endgültig geplatzt. Die jungen Wilden siegten nach einem schlechten Neujahrsstart erstmalig wieder in heimischer Atmosphäre.
Obwohl die Voraussetzungen für einen Sieg vergangenen Samstag gegen die TSG Eagles Westerstede mehr schlecht als recht waren, starteten die Tigers stark in die Partie. Für den verletzten Topscorer Kendal Williams sprang Neuzugang Lukas Kazlauskas ein, der gemeinsam mit Aboki, Radestock, Tenev und Manzur um wichtige Punkte kämpfte. Zwar scorten die Gegner direkt mit einem 3-Punkt-Wurf, jedoch kamen die Gastgeber durch zwei Freiwürfe wieder ran. Am Ende des ersten Viertels war es Franjo Borchers, der mit mehreren umgewandelten Dreiern die Führung für seine Mannschaft holte (21:26).
Danach sank die Dreierquote der Gäste jedoch stark ab und die Ascherslebener konnten hervorragend als Team harmonieren. Vor allem in der Verteidigung lieferten die Männer eine ordentliche Leistung ab. Innerhalb der 14ten Minute war die Partie dank Urgestein Sebastian Harke auf eine 31:30 Führung gedreht. Obwohl die Tigers sich einen 8-Punkte-Vorsprung erspielen konnten, verkürzte Westerstede zur Halbzeitpause kurzerhand auf 44:40.
Aus der Pause kam ein etwas unsortiertes Tigers Team. In der Offensive lief wenig zusammen und die Eagles hinterließen viele kleine Nadelstiche in der Zone der jungen Wilden. Als Borchers erneut traf und einen 10-Punkte-Rückstand herbeiführte, war es Zeit für die Gastgeber endlich aufzuwachen. Die Tigers gesinnten sich schlussendlich und fingen wieder an aggressiven Basketball zu spielen. Vor allem Kazlauskas setzte seine Mitspieler immer wieder eindrucksvoll in Szene. Fortan attackierten die Ascherslebener die beiden großen Spieler aus Westerstede, denn beide Big Men hatten bereits mit Foulproblemen zu kämpfen und mussten danach das Spielfeld verlassen. Somit konnte die Partie noch einmal gedreht werden. Bei einem Stand von 81:76 foulte Jordan Aboki noch beim Dreierversuch der Gegner und machte es sechs Sekunden vor Ende für die Zuschauer im Ballhaus unerträglich spannend. Am Ende war die Freude über einen 81:78 Sieg dann umso größer.
Somit brachte ein neuer Spieler scheinbar neuen Schwung in die Mannschaft.
Punkteverteilung Tigers:
Robert Sturcel (8/3 Assists), Jordan Aboki (13/8 Rebounds), Niklas Radestock (9/6 Rebounds), Leo Aris (6), Boyan Tenev (3/4 Assists), Roland Winterstein (3), Lukas Kazlauskas (12/6 Rebounds/3 Assists), Salman Manzur (25/11 Rebounds), Sebastian Harke (2/4 Rebounds)