So jung die A36, die am 01. Januar 2019 durch Zusammenschluss der A395 und der B6 entstand, so jung ist auch die Geschichte des A36-Derbys. Doch nur weil die Geschichte eine noch junge ist, verspricht sie kaum weniger Spannung.
So jung die Autobahn, so jung ist auch die jüngste Geschichte Wolfenbüttels in der 1. Regionalliga Nord und dessen Team. Kämpft der MTV / BG seit der Saison 2020 – mit Unterbrechung, in der sie eine Saison in der 2. Regionalliga um den wiederaufstieg kampften – immer wieder um den Klassenerhalt. Mit ebenso jungen Talenten scheint es in dieser Saison allerdings einmal nicht alleinig um den Nichtabstieg zu gehen. Clever verstärkt mit dem amerikanischen Spieler Sidney Keenan Brown mischen sie aktuell im sicheren oberen Mittelfeld mit.
Und so ist Brown mit einem Schnitt von 23,6 Punkten und 5.4 Rebounds pro Spiel der stärkste Werfer seines Teams. Jungspund Lennart Römer steuert durchschnittlich 16 Punkte bei. Große und Erfahrung aus der easyCredit Basketball Bundesliga bringt zudem Center Jannik Göttsche, der im Schnitt 12,8 Punkte und beeindruckende 12,2 Rebounds pro Spiel verzeichnet, mit. Auch Routinier Elias Güldenhaupt darf mit 11 Punkten und 3,8 Rebounds nicht außer Augen gelassen werden.
Diese starke Kombination aus Scoring und Rebound-Fähigkeiten macht Wolfenbüttel besonders gefährlich. Im Ligavergleich liegt Wolfenbüttel im oberen Bereich, was sowohl die Feldkorbwürfe als auch die Rebounds betrifft. Insofern kreiert ihre Defensivstärke zugleich die offensive Gefahr
Für die Aschersleben Tigers wird es entscheidend sein, sowohl den Angriff mit Brown sowie Römer als auch Göttsche unter dem Korn in den Griff zu bekommen. Eine konzentrierte Defensive und ein effektiver Kampf um die Rebounds könnten den Ausschlag geben, um gegen die in Topform spielenden Wolfenbütteler bestehen zu können.
Und so heißt es die Jugend nicht in Fahrt kommen zu lassen, um das A36-Derby für sich zu entscheiden.